Urbane Landschaften

Wolkenkratzerähnliche Gebilde, die in sich zusammenbrechen, im Wasser zu versinken scheinen oder von der Natur überlagert werden, zeigen im Zusammenhang mit Werner Barfus‘ anderen Bildwerken deutlich seine Verbundenheit mit der Natur, aber auch den Bezug zur Stadt. Natur wird zum Rückzugsgebiet, zum Ort der Stille im Gegensatz zur lauten Stadt, die dem Menschen und der Natur Raum und Muße nimmt, aber auch Leben geben kann. Es ist eine besondere Technik, Acryl auf Glas und Papier. Also zweischichtig gearbeitet, wodurch eine besondere Räumlichkeit entsteht.

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Mit wenigen Farben lässt Werner Barfus Illusionen durch Effekte entstehen, die wie Erosion auf Stein oder Metall aussehen, kleine eigenständige Welten. Pigmente verbinden sich zu Erdbrocken, um wieder auseinanderzubrechen. Schon Leonardo da Vincis hat sich in seinem Traktat über die Malerei, das er um 1500 verfasst hat, mit solchen Landschaften auseinandergesetzt und die Bedeutung erkannt: „Eine neu erfindende Art des Schauens besteht darin, daß du auf manche Mauer hinsiehst, die mit allerlei Flecken bekleckst ist. Hast du irgendeine Situation zu erfinden, so kannst du da Dinge erblicken, die diversen Landschaften gleichen. Durch verworrene und unbestimmte Dinge wird nämlich der Geist zu neuen Erfindungen wach.“

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Was aussieht wie Ausschnitte aus unberührter Natur in lebensfeindlichen Zonen, in denen Schnee und Eis oder Hitze und Sand das Leben der Menschen bestimmen oder auch unmöglich machen, sind bei näherer Betrachtung eine Komposition in Schwarz-Weiß: sichtbare Pinselstriche, wolkig getupft oder schlierig gezogen, ein harmonisches Form- und Farbspiel. Es sind Landschaften, die es nicht gibt, die es aber geben könnte. Was sichtbar wird, kann der einzelne für sich selbst finden und bestimmen.

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