Aktuelles: Pressemitteilung
Viel Tier im Mensch! Viel Mensch im Tier? Wie und wodurch sind wir Menschen von Tieren bestimmt – aber auch die Tiere durch uns? Diesen Fragen gehen Klaus Fabian und Uli Mader, Mitglieder der Künstlergruppe SALIX nach. Klaus Fabian, der an der Kunstakademie Düsseldorf bei Peter Brüning und Gerhard Richter studierte, verarbeitet Malerei in Öl und Acryl, Zeichnungen, Fotografie und Digitalscans zu Bildern und Objektkästen voller hintergründiger Anspielungen. Uli Maders Arbeitsfeld ist neben Malerei und Objektkästen vor allem die Holzbildhauerei. Er studierte auch an der Kunstakademie Düsseldorf in der Klasse von Prof. Hüppi.
Hintersinnig ist jedem Ausstellungsraum der Galerie ein eigener Charakter gegeben. Und alles in allem leihen sich Bildinhalte, Materialien und Techniken wechselseitig ihre Realitäten aus, stellen Kontakte her und geraten so zu vieldeutig wirkenden Angeboten für die Assoziationen des geneigten Betrachters. Und selbstverständlich sind dabei Ironie und Humor unerlässliche Begleiter. Zudem steckt die Ausstellung voller kultur- und kunstgeschichtlicher Zitate, Poesie und Wortspielereien. Die beiden Künstler überlassen es aber dem Betrachter, die trennende Grenze in der Beziehung zwischen Mensch und Tier nach Belieben selbst zu überschreiten.
Die Ausstellung ist in ihrer frischen und humorigen Art auch bestens geeignet, etwas ältere Kinder auf vergnügliche Weise mit der Kunst bekannt zu machen und das vom 22. März bis zum 12. April 2014 in der galerie#23, Frohnstraße 3 in Velbert-Langenberg, Freitag von 17 bis 19 Uhr, Samstag und Sonntag von 12-15 Uhr und nach Vereinbarung. Die Ausstellungseröffnung ist am 22. März um18 Uhr.
Weiter geht es am Sonntag. Netsuke und Inro, Accessoires modebewusster Männer im alten Japan, ist das Thema des Vortrags am Sonntag, 23. März 2014 um 15 Uhr. Die Kunsthistorikerin Christiane von der Burchard-Hobe referiert über diese kunstvoll, meist figürlich gestalteten Gürtelknöpfe oder Kleinplastiken, meist aus Elfenbein oder Holz. Ihre Themenvielfalt ist schier unerschöpflich. Modebewusste Männer im alten Japan befestigten daran das Inro, eine flache, kleine mehrteilige, verzierte Lackdose, meistens ein Medizinbehälter, am Gürtel ihres Kimonos. Mit der Einführung westlicher Kleidung in Japan Ende des 19. Jahrhunderts verloren diese Attribute männlicher Eitelkeit an Bedeutung und sind seitdem begehrte Sammlerobjekte. Wer mehr erfahren möchte ist herzlich eingeladen zu diesem Vortrag in dem Versammlungsraum der galerie#2, Frohnstraße 3, 15 in Velbert-Langenberg.