Aktuelles: Vorschau 2023
Ausstellung Kunst-Ansichten, Hajnalka Peterfy, 17. Sept. – 22. Okt. 2023
Einführung Ausstellungseröffnung Kunst-Ansichten: Hajnalka Peterfy, die ausstellende Künstlerin, hat schon zwei Mal in der Vergangenheit hier ausgestellt. Als Tochter ungarischer Eltern, 1959 in Innsbruck geboren, hat sie sich nicht nur im Raum Düsseldorf schon einen Namen geschaffen. Dort studierte sie nach dem Abitur Grafikdesign. Dem folgte ein Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie. Ihrer Werke sind größtenteils gegenständlich und schließen eine gesellschaftskritische Aussage nicht aus.
Einige Jahre sind seit den letzten Ausstellungen vergangen. Es waren damals andere Zeiten, als Hajnalka Peterfy hier ausgestellt hatte. Wir hatten Ausstellungseröffnungen, bei denen die unteren Räumlichkeiten die Besucher kaum fassen konnten. Freunde haben sich damals seit langer Zeit mal wiedergesehen. Es gab zahlreiche gute Gespräche, wie mir immer wieder gesagt worden ist, ein Austausch von schönen Erinnerungen.
Die Ereignisse der letzten vier Jahre sind aber nicht unbedingt schön in Erinnerung geblieben. Eine bedeutungsvolle Ausstellung im Kunsthaus Essen hat sich unter dem Titel „White Flag“ mit der Frage auseinandergesetzt: wie gehen wir in der Kunst mit Zukunftsangst und Sinnverlust um“. …
Aber wie heißt es so schön, die Zeiten ändern sich, und es ist auch der Lauf der Zeit, der das Leben ausmacht, im Positiven wie auch im Negativen. Aber es liegt alles an uns selbst, wie die Zeiten sind oder anders formuliert, aus welchem Blickwinkel wir die Dinge betrachten oder auch versuchen sie zu ändern. Die Kunst ist eine Sprache um gewisse Dinge sowie auch gesellschaftliche Momentaufnahmen bildlich zu darzustellen.
Wie schnell sich die Zeiten drastisch ändern können, zeigt sich im Augenblick. Was ist alles in den letzten vier Jahren passiert. Aber was heißt es überhaupt, dass die Zeit schnell vergangen ist? Was ist Zeit? Wie nehmen wir sie wahr? …
Um wieder auf die Ausstellung zurück zu kommen. Wie schnell der schöne Schein verblasst, wenn Dinge, die nicht mehr gebraucht werden, dem Verfall preisgegeben sind, vermittelt die Serie „Kunst-Ansichten“.
In der Nähe des Bahnhofs von Pilis, 46 km von Budapest entfernt, entdeckte die Künstlerin eine Halle voll schrottreifer Fahrräder. Fasziniert von dem Anblick hat sie die Situation fotografisch festgehalten und später Zuhause zu verschiedenen Bildkompositionen verarbeitet. „Die Vergänglichkeit hat ihren eigenen Charakter, nicht nur philosophisch ausgedrückt. Auch in ihrer visuellen Repräsentanz kann der Verfall seine Schönheit zeigen. Im Blickwinkel der Metamorphose hat die Vergänglichkeit ihren eigenen Reiz“, so Hajnalka Peterfy.
Trotz Verfall strahlen die Bilder eine besondere Ruhe, einen gewissen Optimismus aus, denn wo Verfall ist entsteht etwas Anderes, etwas Neues und das in verschiedener Hinsicht. Es liegt an der Farbigkeit, die diesen Bildern innewohnen, denn Farben haben einen großen Einfluss auf unser Empfinden, mit denen ja unter anderem auch die Werbung arbeitet.
Rot – Leidenschaft, Energie, Glück. …
Blau – Kühle, aber auch Glaubwürdig, Zuverlässig. …
Gelb – Optimismus, Kommunikation, Wärme. …
Orange – Geselligkeit, Fröhlichkeit, Vertrauen. …
Grün – Erholung, Natürlichkeit, Hoffnung. …
Alle diese positiv belegten Farben finden wir in diesen Bildern. Das Blau des Trabbis, das Gelb in dem Bild „Die Wüste lebt, Rot/Orange in dem Bild „Die Rente“, selbst das Werk „Endstation“ ist in Rot/Grün gehalten. In dem Bild „Die andere Zeit“ dominiert das Blau mit roten Farbstellen. „Die Siegreiche Natur“ mit dem VW Käfer, der über viele Jahrzehnte produziert wurde und immer noch viele Liebhaber hat. Aber die Natur hat am Ende doch gesiegt.
Einige erinnern sich noch an die Abwrackprämie, die als Umweltprämie 2009 angeboten wurde in Form einer staatlichen Zahlung in Höhe von 2.500 Euro, die in Deutschland unter bestimmten Voraussetzungen gewährt wurde, wenn ein älteres Kraftfahrzeug, aber durchaus noch fahrtüchtig und gut im Aussehen, verschrottet und an dessen Stelle ein Neuwagen oder Jahreswagen zugelassen wurde. Auslöser war die Wirtschaftskrise 2008/9, unter der gerade die Autoindustrie schwer gelitten hat. Die Industrie freute sich damals über dieses Geschenk. 2009 stieg die Zahl der Neuzulassungen in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 23 %. Auch heute gibt es noch diesen Umweltbonus, der eigentlich nur der Industrie und Wirtschaft Vorteile bringt, aber nicht der Umwelt bzw. der Natur.
Dieser Umgang der Konsumgesellschaft mit wertvollen Ressourcen hat die Malerin zu fotorealistischen Gemälden vom Schrottplatz inspiriert. Sie tragen Titel wie “Ein letzter Blick“ – nämlich auf einen Trabbi – und „Angela“ – wir wissen alle, wer gemeint ist, damals noch Bundeskanzlerin.
Eines der Bilder ist ein Einblick in die „Seele“, ins Innenleben eines Autos mit all seinen Details, nichts als Schrott und doch ein Stillleben aus Schrauben, Muttern, Drähten und Blech. Die Kunst – hier durch die Künstlerin Hajnalka Peterfy – ist in der Lage aus dem Vergangen, aus den nicht mehr gebrauchten Gegenständen, Neues und Schönes entstehen zu lassen. Deshalb sind diese Bilder mit ihrem Thema der Vergänglichkeit ein Zeichen für einen Neuanfang.
Neben den eben erwähnten Bildwerken zeigt Hajnalka Peterfy in diese Ausstellung ihre Holzskulpturen. Das Holz ist ein besonders Material. Der Baum dient dem Menschen nicht nur als Rohstofflieferant, sondern bindet CO2, das wichtig für das Wachstum der Pflanzen ist. Damit wird der Baum auch als ein Symbol für das Leben allgemein betrachtet. Er symbolisiert das Wachstum und die Entwicklung des Menschen – der sogenannte Lebensbaum – den Lebenszyklus sowie die Vergänglichkeit.
Als ein Bestandteil der Natur macht Holz die Kunst durch seine Ausstrahlung lebendig. Ihre Maserung, ein Zeichen ihres Alters und der Zeit, in der ein Baum gelebt hat, prägen die Struktur, die Hajnalka Peterfy in ihre Werke mit ein bezieht.
Die Künstlerin schöpft aus einem Fundus unterschiedlicher Holzarten – Akazie, Eiche, Walnuss – und nutzt deren Eigenschaften und Beschaffenheit in der Formensprache. Kein Baum wird für das Kunstgewerk gefällt. „Jedes Holz hat für mich eine individuelle Struktur und Sprache, das ebenso durch seine Form und Maserung vorgibt, welches Kunstwerk daraus entsteht“, so die Künstlerin.
Es sind hier keine abstrakten Gegenstände, sondern es sind körperliche Wesen, die aus dem Holz entstanden sind. Eine Metamorphose. Sie thematisieren den Menschen und die Ursprünge menschlichen Lebens wie die „Geburt“ in der oberen Etage der Galerie, oder der Mythologie, wie die Skulptur „Im Tal der Könige“.
Der Mensch ist nur ein Bestandteil des Weltengeschehens und der Natur. Und darauf muss er sich wieder beziehen und den Einklang mit der Natur finden. Das ist so wichtig wie die Kunst für die Gesellschaft. Kunst und Kultur sind Ausdruck des menschlichen Daseins Die Kunst spiegelt gesellschaftliche Debatten wider, sie bietet Reibungsflächen zur Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit, sie weist über das alltägliche Geschehen hinaus.
Velbert-Langenberg, 17. September, Doris Stevermüer
Lesung am 18. Juni 2023 um 15 Uhr
Drei GEDOK-Autorinnen lesen aus der Anthologie „Wir sprechen vom Wasser“, die kürzlich im projektverlag erschienen ist.
Jutta Höfel aus Wuppertal zeigt mit einem eindrücklichen Prosatext über die Flut am 14. Juli 2021, welch gewaltige, zerstörerische Kräfte Gewässer entwickeln können, die normalerweise harmlos dahinplätschern. Die Autorin studierte Romanistik, Germanistik und Philosophie (Promotion 1993) und arbeitet als Dozentin und Publizistin für Literatur und Bildende Kunst.
Marina Jenkner, ebenfalls aus Wuppertal, fokussiert das Thema Wasser völlig anders. Sie erzählt, wie Undine – eine Figur, die sie sich aus ihrem aktuellen Roman „Blaue Ufer“ gleichsam auslieh –, durch Corona-Beschränkungen daran gehindert wird, im Hallenbad schwimmen zu dürfen.
Die Autorin studierte Germanistik, Kunst- und Designwissenschaften und Architektur und arbeitet als Schriftstellerin und Texterin.
Marlies Blauth aus Meerbusch liest Gedichte, die die verschiedensten Aspekte des Wassers aufzeigen – vom wohligen Bad in der Wanne über Gewitterängste bis hin zur Zwangstaufe. Marlies Blauth studierte Kunst, Biologie, Kommunikationsdesign und einige Semester Evangelische Theologie. Sie arbeitet als Bildende Künstlerin und Lyrikerin.
Am Sonntag, 11. Juni 2023 ist die galerie#23 mit Skulpturen bei der 6. Ruhr open Art im Landschaftspark der Rohrmeisterei in Schwerte dabei. Zu sehen sind die Skulpturen der Künstler Jems Robert KokoBi, Catalin Badarau, Vincent Zagon und der Künstlerin Mercedes Neuss.
Insgesamt zeigen über 30 Bildhauerinnen und Bildhauer ihre Skulpturen aus Stahl, Holz und Bronze auf dem Plateau der Rohrmeisterei und können käuflich erworben werden. Der Eintritt ist frei.
Am Sonntag, 7. Mai 2023, 15 Uhr
stellt die galerie#23 den Langenberger Metalldesigner Vincent Zagon vor. Der Künstler ist anwesend und freut sich auf zahlreiche Gespräche. Zu sehen gibt es nur an diesem Sonntag einen kleinen Ausschnitt seiner skulpturalen Arbeiten. Vincent Zagon verwendet Edelstahl, Stahl, Kupfer, Aluminium für Treib- und Freiformarbeiten, die er teilweise auch mit Holz und Leder kombiniert.
Die Galerie ist ab 14 Uhr geöffnet.
Am 30.04.2023 lesen drei Autorinnen in der #galerie 23 um 15:00 Uhr in Velbert Langenberg. Helga Loddeke, die den 1. Literaturpreis des FDI im Dezember 2022 in Berlin gewann, liest aus ihrem vierten Buch. Gabriele Pluskotta – auch Künstlerin – liest ebenso wie Cordula S. Braun aus eigenen Werken vor.
Am 23. April 2023 ist die Ausstellung Panta Rhei – alles fließt in der galerie#23 eröffnet worden.
Werner Barfus, Marlies Blauth, Petra Fröning, Peter von Malotki (1943-2016), Sabine Odensaß, Gabriele Peters, Andrea Thierbach und Thorsten Trapp zeigen zu diesem Thema ihre Werke.
Panta Rhei steht als Metapher für die Prozessualität der Welt, denn „Niemand kann zweimal in denselben Fluss steigen, denn alles fließt und nichts bleibt.“ Mit diesen Worten soll der griechische Philosoph Heraklit (ca. 520 v. Chr. – 460 v. Chr.) seine Lehre zusammengefasst haben. Doch zugleich steht das Flussbett für Stabilität, denn ohne das Flussbett als Begrenzung gäbe es eine Überschwemmung. Gegensätze bilden bei Heraklit eine Einheit, denn auch die Gesundheit weiß man erst zu schätzen, wenn man krank ist sowie den Frieden, wenn Krieg herrscht.
Zu dem Thema Panta Rhei gibt es am 30. April 2023, 15 Uhr, in den Räumen der galerie#23 in der Frohnstraße 3 in Velbert-Langenberg eine Lesung. Gabriele Pluskota, Künstlerin und Autorin aus Mülheim an der Ruhr, Helga Loddeke, die 2022 den 1. Literaturpreis der Piereg Druckcenter GmbH, Berlin, bekommen hat und die Romanautorin Cordula Schlößer-Braun aus Essen lesen aus ihren eigenen Werken.
Die Ausstellung in der galerie#23, Frohnstraße 3 in Velbert-Langenberg geht bis zum 9. Juli 2023. Termine sind unter 02052/9258363 zu vereinbaren.
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Ausstellung: Yahia Alselo
29. Januar – 26. März 2023
Sonntag, 26. Februar 2023, 14 – 17 Uhr
Über 600 Bücher und Bildbände verschiedener Sparten über Kunst, Architektur, Klassiker, auch in italienischer und englischer Sprache, wie auch entspannende Literatur warten darauf entdeckt zu werden u.a.m. Dazu darf Kaffee und Kuchen natürlich nicht fehlen.
Auch die Ausstellung der Bilder von Yahia Alselo, wie auch Skulpturen der Künstlerin Mercedes Neuss sind noch zu sehen.
Yahia Alselo (Silo)1966 in Abrass, nördlich von Aleppo, geboren, ist Maler, Karikaturist, Kinderzeichner sowie Autor von Romanen und Kurzgeschichten.
Von 1985 – 1988 studierte er in Aleppo Kunst am Institut der Bildenden Künste, Fachrichtung Malerei und Bildhauerei. Seit den 90er Jahren ist er als freischaffender Künstler tätig. Er lebt und arbeitet seit 2008 in Düsseldorf.
„Silos Beobachtungen über die Außen- und Innenwelt treffen sich in den Tiefen seiner Vorstellungskraft und überqueren die engen Gassen seiner Leidenschaft, um seine unabhängige Kunst zu formen. Er ist einer der Namen der Welt der modernen Kunst und pflanzt mit seiner neuen Technik Hoffnung in Trümmer und umarmt die Wärme des Lebens im Herzen seiner Pinsel, in einer Welt. In der die Dunkelheit laut spricht, sprechen die Farben lauter“, Loran. C.
Zur selben Zeit wird das „Bücherzimmer“ in der Galerie eröffnet im Zusammenhang mit der Bücherstadt Langenberg.
www.buecherstadt-langenberg.de
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Veranstaltungen im November + Dezember
13. November 2022 von 14 – 18 Uhr
Das „Kleine Format“ mit Kunstwerken 15 bis 300 Euro
Helmut Büchter, Marlies Blauth, Annika Döring, Petra Fröning, Mercedes Neuß, Andrea Thierbach, Anett Münnich, Claudia Knüfer, Sabine Odensaß, Annette Dyba und Peter von Malotki (1943-2016)
20. November 2022 von 14 – 18 Uhr
Der alternative, nachhaltig orientierte Weihnachtsbasar
27. Nov. 2022 von 14 – 18 Uhr
Der alternative, nachhaltig orientierte Weihnachtsbasar
15 Uhr Lesung: Maries Blauth, Sichtbares und Unsichtbares, Lyrik und kurze Prosa
23. Dezember 2022 von 14 – 18 Uhr
Last Minute – die letzte Möglichkeit ein einmaliges Weihnachtsgeschenk zu bekommen.
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Vom 6. November bis 4. Dezember 2022 sind die Werke der beiden Künstlerinnen
Petra Fröning und Mercedes Neuss
in den Räumen der galerie#23, Frohnstr. 3, in Velbert-Langenberg zu sehen.
Petra Fröning, 1972 in Siegburg geboren, bevorzugt Tusche, die sie auf große und kleinere Nesseltücher fließen lässt. Die Motive sind Landschaften in flüchtigen Augenblicken, aber auch zufällige Ausschnitte aus der Natur, die zum Verweilen auffordern. „Mit unterschiedlichen Arbeitsmethoden mache ich Natur als Spur oder Idee auf dem Bildträger sichtbar“, so Petra Fröning. Tiefenraum, Strukturen und Bewegungen werden in experimenteller Arbeitsweise als malerische Spuren, Abdrücke und Flutungen auf dem Bildträger manifestiert. Den richtigen Augenblick zu erkennen, wann das Bild „Realität“ wird, ist die Herausforderung.
Mercedes Neuß, in Düsseldorf geboren, setzt erlebte Träume, die sie nicht mehr loslassen, in Skulpturen, Bildern oder Radierungen um. Sie gibt ihnen eine Gestalt, die ihre Innenwelt für andere sichtbar werden lässt. „Wenn ich erstmal ein solch starkes Bild in meinem Inneren habe, finde ich keine Ruhe mehr, bis ich es auf meine Art und Weise umgesetzt habe. Ich arbeite stark nach meinem Gefühl und sehr intuitiv, wobei ich vielseitige Materialien gezielt einsetzte, um die gewünschte Wirkung meiner Werke zu erzielen“, so die Künstlerin.
Die Vernissage ist am Sonntag, 6. November 2022 von 14 – 17 Uhr. Weitere Möglichkeiten die Ausstellung zu sehen gibt es mit einem Termin nach Vereinbarung unter Telefon 02052/9258363.
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Sonntag, 11. Sept. 2022, 15 – 16 Uhr
Ist Lachen aus der Zeit gefallen? Unter dieser Fragestellung gibt es am 11. September 2022 eine musikalische Lesung von 15 – 16 Uhr in der galerie#23 in Velbert-Langenberg, Frohnstr. 3.
Die Autoren Sibylle Zieburg und Joachim Harms gehen in ihren Büchern „Ist Lachen wirklich ansteckend?“ ein. Vor allem wollen sie mir ihren Texten Anknüpfungspunkte setzen, als verbindendes Element, neue Perspektiven und zu Wege öffnen, damit der Wille zum Verstehen und zum Zusammenhalt die Angst hinter sich lässt. Der Percussionist Martin Zieburg gestaltet die Lesung musikalisch.
Thema ist die Erlebnisse der letzten zwei Jahre zu betrachten, aufzuarbeiten und zu hinterfragen, was ist passiert, damit das Lachen nicht aus der „Mode“ kommt. Es besteht die Möglichkeit Fragen zu stellen und zu diskutieren.
Außerdem kann die Gelegenheit genutzt werden die Ausstellung zu besuchen, die bis zum 18. September nur noch läuft. Die Galerie ist von 14 – 17 Uhr geöffnet. Weitere Termine können unter 02052/9258363 vereinbart werden.
Sonntag, 21. August 2022, 15 – 17 Uhr
Lesung mit der Autorin Helga Loddeke
Am Sonntag, 21. August 2022, hat die galerie#23 von 14 – 17 Uhr geöffnet. Von 15 – 17 Uhr ist die Autorin Helga Loddeke zu Gast in der Frohnstr. 3 in Velbert-Langenberg. Sie wird Auszüge aus ihren veröffentlichten Büchern vortragen und dem Besucher Zeit geben in einem Gespräch Fragen zu stellen und darüber zu sprechen. Es sind unter anderem Beobachtungen um das Thema Corona aber auch politische Statements zu hören.
In den vergangenen zwei Jahren hat Helga Loddecke zwei Gedichtbände veröffentlicht. Das Haus der Geschichte in Bonn hat diese erst kürzlich in seinen Bestand aufgenommen. Das Museum hatte aufgerufen, Dokumente einzuschicken, die an die Zeit der Pandemie erinnern. „Die Isolation hat mir zu schaffen gemacht … es war schrecklich keine Freunde mehr treffen zu können“, so die 69jährige Autorin, die heute in Mülheim lebt.
Einer der Gedichte erzählt von den Nöten dieser Zeit mit dem Titel „Einsamkeit“, die „definitiv krank mache, nicht nur die alten Menschen, sondern auch die Jüngeren“, so Helga Loddecke.
Nach ihrer Ausbildung zur Schaufenstergestalterin erfolgte nach dem Abitur auf dem 2. Bildungsweg ein BWL Studium mit Abschluss zur Diplom-Kauffrau. „Angefangen mit dem Schreiben – Songtexte und Kurzgeschichten – habe ich 2008“, so Helga Loddecke.
Es geht in ihren Büchern aber nicht nur um Persönliches, sondern auch um Politik, um Ungerechtigkeit und darum, wie es Müttern und Eltern ergangen ist, die vieles mehr in den letzten zwei Jahren leisten mussten.
In der Zeit von 14 – 17 Uhr ist die Ausstellung „Leichtigkeit des Seins“ mit den KünstlernInnen Mirela Anura, Ute Augustin-Kaiser, Anne Kaiser, Peter Menge, Sabine Odensass, Anja Maria Strauss, Andrea Thierbach, Heike Vander und Monika Wellnitz zu sehen. Weiter Termin können unter 02052/9258363 vereinbart werden.
Die Leichtigkeit des Seins!
vom 10. Juli – 18. September 2022 mit
Mirela Anura, Ute Augustin-Kaiser, Petra Fröning, Anne Kaiser, Peter Menge, Sabine Odensass, Anja Maria Strauss, Andrea Thierbach, Heike Vander, Monika Wellnitz.
Auszug aus der Rede zur Ausstellung – Leichtigkeit des Seins !
Die Leichtigkeit des Seins. Was ist das? Ein Gefühl frei zu sein, frei von Bedürfnissen, frei von Wünschen, Zwängen, Gedanken. Frei von Emotionen, jedoch ausfüllt mit Zufriedenheit und Ausgeglichenheit?
Das ist ein Thema, das heute aktueller zu sein scheint als sonst. Aber muss alles so sein wie es scheint? Schon lange jagt eine Katastrophe die nächste und bringt die Seele zum gefährlichen Schwanken. Die Gelassenheit, die notwendig ist, den Alltag auf Dauer zu bewältigen, fehlt vielen Menschen und macht krank.
Denn wie sagten schon einst die alten Römer, bzw. der römische Satiriker -Juvenal (60-127 n. Chr.). – „orandum est, ut sit mens sana in corpore sano“: man sollte darum beten, dass sich ein gesunder Geist mit einem gesunden Körper verbinden möge.
Auch andere Philosophen befassten sich schon viel früher mit dem Wohlsein der Seele, mit der Leichtigkeit des Seins.
Aristippos von Kyrene, der von 435 v. Chr. bis ca. 355 v. Chr. lebte, – also ca. 80 Jahre alt geworden ist – unterscheidet drei Zustände der menschlichen Seele, die allesamt unter der Allegorie von Meeresbewegungen verstanden werden können: der Schmerz ist der Sturm der Seele, die Lust sanfte Wellenbewegung und dazwischen liegt die vollkommene Seelenruhe, die Ataraxie.
Der griechischer Philosoph Epikur, um 341 v. Chr. auf Samos geboren – auch er ist ca. 70 Jahre alt geworden – schließt an die Begrifflichkeit des Aristippos an. Mit dem Wort ‚Lust‘ beschreibt er die Lebenslust als Prinzip für ein zufriedenes, ausgewogenes und ein gelungenes Leben. Auch er bezeichnet die Ataraxie als Lust, sogar als höchste Lust. ‚Ataraxie‘ bedeutet u. a. Gelassenheit, die sich einstellt, wenn man für sich die wichtigsten Lebensfragen geklärt hat.
Für Epikur ist es nicht möglich, lustvoll zu leben, ohne klug, schön und gerecht zu sein. Den unvernünftigen Begierden stehen vernünftige Begierden gegenüber, die der Natur des Menschen entsprechen, die keinen Schaden nach sich ziehen und leicht zu erreichen sind. Ein Mensch mit einem gemäßigten Verlangen, welches auf das Notwendigste gerichtet ist, wird dauerhaft die höchste Lust erfahren, so Epikur.
Die unvernünftigen Begierden entstehen aus den Fehleinschätzungen des Verstandes, so Epikur weiter. Sie entspringen irrationalen Vorstellungen und Ängsten – wie z. B. die Angst vor dem Tode. Epikur sieht die Hauptaufgabe der Philosophie darin, den Menschen über diese irrationalen Vorstellungen und Ängste aufzuklären, um ihn von irrationalen Bedürfnissen zu befreien. Seine Naturphilosophie ist darauf ausgerichtet, das Natürliche und Notwendige des Menschseins ans Licht zu bringen und damit jeglichen irrationalen Ängsten zu begegnen, sie zu revidieren und dem Menschen so eine dauerhafte höchste Lust zu ermöglichen.
Dazu passt auch ein Zitat von Lao-Tse: Weil die Vielen an ihrem Leben hängen, darum kann man sie mit dem Tod schrecken.
In dem man den Tod zum Feind macht, verliert sich der Mut und die Liebe zum Leben. Wer sich darin bemüht den Tod als Bestandteil des Lebens, ja sogar zum Ziel anzunehmen, geht durch die Angst zur Freude, zum Mut und zur Liebe. Dieses nennt Joachim Harms die Kunst zu sterben. Viele Menschen halten nicht mehr aus, was Mensch zu sein bedeutet, wie ein Stein seinen Abdruck im Boden zu hinterlassen, wie ein Baum seinen Schatten zu werfen. Joachim Harmes ist ein Zeitgenosse, der in Düsseldorf lebt und arbeitet.
Er wird am 11. September sein poetisches Buch Aus der Zeit gefallen – Über die Kunst zu Sterben, zur Liebe und zum Mut – hier lesen und vorstellen.
Dann möchte ich noch kurz einen Film nennen. Einige werden ihn kennen.
Das Salz der Erde von 2014 ist ein Dokumentarfilm über das Leben und Werk des brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado in der Ko-Regie seines Sohnes Julian0 R. Salgado und Wim Wenders.
Er dokumentierte weltweit Spuren der Menschheitsgeschichte in einem Zeitraum von 40 Jahren. Als sozialdokumentarischer Fotograf wurde er Zeuge von internationalen Konflikten, Vertreibung, Krieg, Hunger und Leid.
Das Erlebte hielt er mit Schwarzweißfotos in Bildreportagen und Fotobänden fest. Salgado erkrankte seelisch an dem Gesehenen und widmete sich in einer Schaffenspause der Wiederaufforstung eines erodierenden Gebietes in seiner Heimat, wodurch er zu seinem Fotoprojekt „Genesis“ inspiriert wurde, das die paradiesischen, von Menschen unberührten Orte der Erde zeigt. Damit kehrt er an den Ursprung allen Lebens zurück und offenbart eine Hommage an die Schönheit unseres Planeten.
Obwohl der Film ein sehr negatives Bild prägt, geht man mit einem positiven Gefühl aus dem Kino.
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Sonntag, 3. Juli 2022, 15 – 18 Uhr
Zur Finissage findet um 16 Uhr die musikalische Lesung „Spuren in den Iran – Feuer fragt nicht“ mit der Autorin Mitra Gaast, der Sängerin und Dichterin Sanaz Zaresani und Multiinstrumentalist und Komponist Benjamin Stein statt, die durch das Kultursekretariat NRW Gütersloh finanziell unterstützt wird.
Sonntag, 12. Juni 2022, 15 – 18 Uhr
Sonntag, 5. Juni 2022, 14 Uhr
Unken mit herzförmigen Augen, Kröten mit Fesselkünsten und Frösche, die ihre Farbe wechseln – all das und vieles mehr lässt sich in unserer heimischen Amphibienwelt bestaunen. Die Paarungsgesänge unserer Amphibien sind aus Gärten und Landschaft nicht wegzudenken: Doch sie drohen zu verstummen.
Dem Buch „Wunderwelt Totholz“, das von Farina Graßmann in der galerie#23 schon vor zwei Jahren vorgestellt wurde, folgt jetzt die “Wunderwelt heimische Amphibien“. Die Autorin arbeitet als Naturfotografin und Referentin für Naturschutzthemen.
Am 5. Juni 2022, 14 Uhr, erzählt Farina Graßmann in zwei verschiedenen bebilderten Vorträgen in der Galerie über das faszinierende Leben der Amphibien. Zwischen den Vorträgen gibt es eine Pause, Zeit für spannende Gespräche und für einen Rundgang durch die Galerie sowie durch den Skulpturengarten. Auch die Bücher der Autorin können vor Ort gekauft und signiert werden lassen.
Die galerie#23, Frohnstr. 3 in Velbert-Langenberg ist von 13 – 17 Uhr geöffnet.
Literaturlesungen am Büchermarkttag: Sonntag, 15. Mai 2022
Am Sonntag, 15. Mai 2022, findet endlich wieder von 11 bis 18 Uhr der beliebte Langenberger Büchermarkt auf dem Froweinplatz und der Hellerstr. (zwischen Kath. und Alter Kirche) statt.
Anlässlich des Büchermarkttags freut sich der Bücherstadtverein, acht junge Literaturstipendiaten in Langenberg begrüßen zu dürfen, die im Rahmen einer „Literatur-Rallye“ an mehrere Orten in der Langenberger Altstadt aus ihren Werken vor Publikum lesen werden.
Anwesend sein werden in Langenberg folgende Autoren aus ganz NRW, die ein „Stadt-Land-Text NRW“-Stipendium erhalten haben:
Álvaro Parrilla Álvarez, Stefanie de Velasco, Tobias Siebert, Ulrike Anna Bleier, Rabab Haidar, Kadir Özdemir, Neïtah Janzing, Tobias Schulenburg
Als Leseorte sind das „Alldie-Kunsthaus“ (Wiemerstr. 3), das Antiquariat Bücherquelle (Kamper Str. 13), die Galerie#23 (Frohnstr. 3) und das Foyer des Hist. Bürgerhauses (Hauptstr. 64) vorgesehen. Die Uhrzeiten der Lesungen an den einzelnen Orten werden Anfang Mai hier und auf Plakaten bekanntgegeben. — EINTRITT FREI ! —
Hier finden Sie Angaben zu den Biografien und Werken der Stipendiaten:
Ausstellung EVAS WEG, 1. Mai – 3. Juli 2022
„EVAs Weg“ ist der Titel der Ausstellung, die am 1. Mai 2022 in der galerie#23 eröffnet wird. Sieben KünstlerInnen, Anneke Balvert, Fatimah Hossaini, Barbara Kroll, Enoh Lienemann, Roger Löcherbach, Katharina Lökenhoff und Helmut Warnke zeigen ihre Lebenserfahrungen und Sicht zu „EVAs Weg“ in Form von Malerei, Skulptur, Fotografie, Installation und Kurzfilmen. Die Eröffnung in der Frohnstr. 3 in Velbert-Langenberg ist von 12 – 17 Uhr. Es wird eine Einführung geben, in der die KünstlerInnen auch zu Wort kommen. Es können Fragen gestellt werden, die auch zu einer Diskussion über dieses Thema führen sollte. Die Ausstellung geht bis zum 3. Juli 2022. Zur Finissage gibt es die musikalische Lesung „Spuren in den Iran – Feuer fragt nicht“ mit der Autorin Mitra Gaast, der Sängerin und Dichterin Sanaz Zaresani und Multiinstrumentalist und Komponist Benjamin Stein.
Barbara Kroll
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Ausstellung Andrea Thierbach und Yahia Alselo
Ausstellung bis 24. April 2022
geöffnet: Sonntag, 3. April 2022, 12 – 15 Uhr
Finissage, 24. April 2022 von 12 – 15 Uhr
Yahia Alselo
Yahia Alselo (Silo) 1966 in Abrass, ein syrisches Dorf nördlich von Aleppo, geboren, ist Maler, Karikaturist, Kinderzeichner. Er schreibt außerdem Bücher. Romane, Bücher über die kurdische Politik, sozialpolitische Romane und Kurzgeschichten.
Von 1985 – 1988 studierte er in Aleppo Kunst am Institut der Bildenden Künste, Fachrichtung Malerei und Bildhauerei. Seit den 90er Jahren ist er als freischaffender Künstler tätig, lebt und arbeitet seit 2008 in Düsseldorf.
„Silos Beobachtungen über die Außen- und Innenwelt treffen sich in den Tiefen seiner Vorstellungskraft und überqueren die engen Gassen seiner Leidenschaft, um seine unabhängige Kunst zu formen. Er ist einer der Namen der Welt der modernen Kunst und pflanzt mit seiner neuen Technik Hoffnung in Trümmer und umarmt die Wärme des Lebens im Herzen seiner Pinsel, in einer Welt. In der die Dunkelheit laut spricht, sprechen die Farben lauter.“ Loran. C.
Andrea Thierbach
Andrea Thierbach, 1971 in Schwerte geboren, absolvierte nach ihrem Studium der Sozialpädagogik und der Bildenden Kunst ein einjähriges Praktikum bei den städtischen Bühnen Dortmund. „Die Zeit bei den städtischen Bühnen Dortmund hat mich intensiver an das künstlerische Arbeiten herangeführt gebracht, sodass das künstlerische Arbeiten zum Teil meines Lebens wurde. Neben der Farbgestaltung, Mischen von Farbtönen, Reproduktion von Bildern auch auf großen Flächen, plastisches Arbeiten mit Ton und verschiedene Techniken des Abformens mit Gips war auch der Austausch untereinander und das gemeinsame Erschaffen von Kunst wichtig, um mich weiter zu bringen“, so Andrea Thierbach
Eine neue Form des Malens, das intuitiv, experimentelle und oft abstrakte, kam Anfang 2000 hinzu, als sie begann großflächiger auf Leinwänden zu malen. „Die große Fläche gibt einen viel weiteren Raum, gibt Freiheit… Das Gefühl von Loslassen, in der Gegenwart zu sein, zu fühlen…erfüllt mich“, so die Künstlerin. „Dieses Gefühl des Fließens, geleitet vom Empfinden, ob etwas passt oder nicht, schließt die Kontrolle des Denkens aus. Dann befinde ich mich im Hier und Jetzt ohne Gedanken an Vergangenheit und Zukunft… So öffnet sich ein Raum der Sinnlichkeit, in dem intuitive Kunst geboren werden darf. Jenseits von falsch oder richtig entstehen dann spielerisch experimentell authentische Werke.“
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Am 5. September 2021, präsentiert die Künstlerin Ayse Arslan ihre Collagen. Sie ist von 13 – 17 Uhr persönlich in der Galerie anwesend.
1964 in Essen geboren besuchte sie nach der Ausbildung zur Damenschneiderin die Modefachschule Düsseldorf/Schloß Eller. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Mode-Designerin ist sie seit 1994 als freischaffende Textilkünstlerin tätig.
„Ich war lange als Textilkünstlerin tätig und arbeite seit 2005 ausschließlich als Bild-Künstlerin, oft unter Verwendung textilen Materials, was ich in den langjährigen Collage-Arbeiten „Fragmente“ in Verbindung mit Papier bemalt, gefärbt und auch strukturell verformt einsetze. Dabei löse ich die Grundformen von Stoff und Papier auf und setze sie dann fragmentarisch wieder zu einem neuen Ganzen zusammen.
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Am Sonntag, 15. August 2021, präsentiert die Künstlerin Andrea Thierbach, 1971 in Schwerte geboren, ihre neuesten Tuschemalereien in der galerie#23, Frohnstr. 3, in Velbert-Langenberg. Sie ist von 13 – 17 Uhr persönlich dort anwesend.
Nach dem Studium der Sozialpädagogik und der Bildenden Kunst, absolvierte sie ein einjähriges Praktikum bei den städtischen Bühnen Dortmund. „Die Zeit bei den städtischen Bühnen Dortmund hat mich intensiver an das künstlerische Arbeiten herangeführt gebracht, sodass das künstlerische Arbeiten zum Teil meines Lebens wurde. Neben der Farbgestaltung, Mischen von Farbtönen, Reproduktion von Bildern auch auf großen Flächen, plastisches Arbeiten mit Ton und verschiedene Techniken des Abformens mit Gips war auch der Austausch untereinander und das gemeinsame Erschaffen von Kunst wichtig, um mich weiter zu bringen“, so Andrea Thierbach
Schon früh entstand die Vorliebe für filigrane Skizzen und Zeichnungen, wobei die dargestellten organischen Formen sich immer mehr abstrahierten. Eine neue Form des Malens, das intuitiv, experimentelle und oft abstrakte, kam Anfang 2000 hinzu, als sie begann großflächiger auf Leinwänden zu malen. „Die große Fläche gibt einen viel weiteren Raum, gibt Freiheit… Das Gefühl von Loslassen, in der Gegenwart zu sein, zu fühlen…erfüllt mich“, so die Künstlerin. „Dieses Gefühl des Fließens, geleitet vom Empfinden, ob etwas passt oder nicht, schließt die Kontrolle des Denkens aus. Dann befinde ich mich im Hier und Jetzt ohne Gedanken an Vergangenheit und Zukunft… So öffnet sich ein Raum der Sinnlichkeit, in dem intuitive Kunst geboren werden darf. Jenseits von falsch oder richtig entstehen dann spielerisch experimentell authentische Werke.“
Am Sonntag,25. Juli 2021, ist die Galerie von 13 – 17 Uhr geöffnet,
Zu sehen sind die neuesten Arbeiten von Annette Dyba, die persönlich anwesend ist.
Die Arbeiten von Annette Dyba sind vorwiegend abstrakt, stehen teils an der Schwelle zum Gegenständlichen. Sie lassen dem Betrachter Raum für eigene Gedanken und Interpretationen. Der geistige Austausch über ihre Bilder ist der Künstlerin sehr wichtig, denn dieser ermöglicht einen Perspektivwechsel und entwickelt den Geist weiter.
Seit 2020 widmet sich Dyba in ihrem künstlerischen Schaffen neben Acrylfarben einem weiteren Material – Epoxidharz. Die Motive der „Gussbilder“, in denen neben Farbpigmenten auch Kohle und Blattgold verarbeitet werden, hat Dyba von Acryl zu Harz adaptiert und notwendigerweise modifiziert. Beim Malen auf Leinwand ist die Handlungsebene auf 2 Dimensionen beschränkt, und die 3. Dimension – die Tiefe des Bildes – wird durch Form und Farbe illusioniert. Mit dem plastischen Harzguss geht Dyba wirklich in die 3. Dimension.
Das Spannungsfeld zwischen Kontrolle und Loslassen kommt hinzu. Zum einen entwirft Dyba die Motive und gibt beim Gießen dem Material kontrolliert Impulse, zum anderen ist das chaotische Strömungsverhalten des Materials ein Faktor im endgültigen Werk.
Annette Dyba ist Künstlerin aus dem Ruhrgebiet, 1971 in Gelsenkirchen geboren, in Gladbeck aufgewachsen. Nach dem Abitur studierte sie zunächst Germanistik und Sport.
Der Drang zum kreativen Schaffen setzte sich durch, so dass sie ein künstlerisches Studium, das sie im Jahre 2000 mit Diplom abschloss, absolvierte. Aktuell erweitert die Künstlerin ihr Bewusstsein durch ein Philosophie-Studium an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf.
Auch Ute Augustin-Kaiser ist am Sonntag, 25. Juli 2021, anwesend und zeigt zu ihren anderen Arbeiten in der Galerie einen Ausschnitt ihrer Keramikarbeiten.
Sonntag, 18. Juli 2021, ist die galerie#23 geöffnet.
„In jedem abgebrochenen Ast oder gefälltem Baum steckt ein kleines Kunstwerk. Ich muss es nur herausarbeiten. Und das mache ich mit Begeisterung. Es ist faszinierend einem alten Baum zu einem neuen Leben zu verhelfen. Gerade noch ein Stück Holz und nach meiner Bearbeitung ist es ein Schmuckstück, Kugelschreiber oder eine Leuchte für gemütliche Stunden.“
So die Worte von Manfred Mistel, der am Sonntag, 18. Juli 2021, in der galerie#23, von 11 – 17 Uhr anwesend ist und seine geschaffenen Werke zeigt, die auch käuflich zu erwerben sind.
Christian Lüttgen, der seine Skulpturen, Druckgrafiken und Fotoarbeiten zeigt, wird auch anwesend sein.
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Die galerie#23 wird dieses Jahr Werke verschiedener Künstler und Künstlerinnen, die noch nie in der Galerie ausgestellt haben, die Möglichkeit bieten einen Teil ihrer Kunstwerke zu präsentieren und sich vorzustellen. Nächstes Jahr ist dann eine große Ausstellung geplant. Christian Lüttgen aus Hilden beginnt am kommenden Sonntag in drei Räumen kleine Skulpturen, Collagen sowie Fotografien und Druckgrafiken zu zeigen. Ein zentrales Thema in seinem Gesamtwerk ist immer wieder der Mensch in Beziehung zu seiner Umgebung, seinem sozialen Lebensraum.
Christian Lüttgen begann nach seiner Ausbildung als Steinmetz und Steinbildhauer mit dem Studium des Objektdesign an der FH Aachen. Das Studium der Bildhauerei folgte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und an Burg Giebichenstein Halle an der Saale.
Die galerie#23, Frohnstr. 3, 42555 Velbert-Langenberg, hat am 11. Juli 2021 von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Christian Lüttgen wird persönlich anwesend sein. Weitere Termine können unter 02052/9258363 vereinbart werden.
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Die galerie#23 zeigt ab dem 30. April 2021 neue Werke von Martina Kissenbeck.
Unter Berücksichtigung der Coroanbedingungen können Termine vereinbart werden: Telefon 02052/9258363 und 0176/82303025.
6. Dezember 2020, 13 – 18 Uhr
Auch wenn der Nikolaus Sie nicht persönlich begrüßen kann, steht für jeden großen und kleinen Besucher eine kleine Überraschung bereit, unverbindlich zu einem Kauf.
Deshalb öffnet die Galerie am Sonntag,
6. Dezember 2020,
von 13 – 18 Uhr
ihre Türen unter Beachtung der Corona-Maßnahmen.
Wer noch etwas Besonderes und Einmaliges für Weihnachten sucht; wir haben Drucke verschiedener Künstler, auch schon ab 20 Euro, Fotografien, Skulpturen und viele Unikate von:
Nina Koch, Jems Robert KokoBi, Evangelos Koukouwitakis, Bernhard Kucken, Anett Münnich, Helmut Büchter, Edith Oellers, Tati Strombach-Becher, Stephan Preuss, Ute Augustin-Kaiser, Anne Kaiser und Peter von Malotki (1943 – 2016).
Vorübergehende Öffnungszeiten:
Samstag von 11 – 13 Uhr + Sonntag von 13 – 15 Uhr
Oder nutzten Sie die Möglichkeit mit einem Termin nach Vereinbarung unter 02052/9258363 und 02052/4758 in die Galerie zu kommen. Wir sind auch in der Weihnachtszeit zu erreichen und stehen gerne beratend zu Seite.
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Montag, 9. November 2020
UND WEITER GEHT ES …
Wir dürfen als ein Unternehmen des Gewerbes die Galerie öffnen, aber keine neue Ausstellung eröffnen.
Aber wir haben einige Exponate in verschiedenen Räumen auf drei Ebenen von unterschiedlichen Künstlern der Galerie: Nina Koch, Jems Robert KokoBi, Evangelos Koukouwitakis, Bernhard Kucken, Anett Münnich, Helmut Büchter, Edith Oellers, Tati Strombach-Becher, Stephan Preuss und Peter von Malotki (1943 – 2016).
Es gibt für jeden etwas, angefangen mit Drucken ab € 20,–.
Und alles ist regional, die Galerie sowie die Künstler.
Aufgrund der Corona-Beschränkungen fallen allerdings alle weiteren Veranstaltungen aus. Der Vortrag der Kunsthistorikern Marie-Christine Schoel über die Künstlerin des abstrakten Expressionismus Lee Krasser wird bis auf Weiteres verschoben.
Vorübergehende Öffnungszeiten:
Samstag von 11 – 13 Uhr + Sonntag von 13 – 15 Uhr
Oder Öffnungszeiten nach Vereinbarung unter Telefon-Nr. 02052 9258363 + 02052 4758
Sonntag, 30. August 2020 von 14 – 17 Uhr
Finissage der Ausstellung „Nicht Ohne“,
Erweiterung des Skulpturengartens mit Werken von
Catalin Badarau, Armin Baumgarten, Nina Koch und Bernhard Kucken.
Sonntag, 23. August 2020, 17 Uhr
Die Bildhauerin Camille Claudel
präsentiert von der Schauspielerin Martina B. Mann
Als Bildhauerin, Schülerin und Geliebte Rodins geriet sie zu ihrer Zeit in die Schlagzeilen: Camille Claudel, Schwester des französischen Dichters Paul Claudel, 1864 geboren und 1943 nach 30 Jahren in einer Nervenheilanstalt gestorben.
In einer Zusammengestellung aus Briefen, Texten, Notizen und Bildern soll ein Einblick in das Leben der Camille Claudel gegeben werden.
„Mit ihrer Kunst hat Camille ihr Innerstes nach außen gekehrt. In ihren Werken spürt man die große Verletzbarkeit und Sehnsucht der Künstlerin.“ (Martina B. Mann)
Führung durch die Ausstellung mit Regina Thorne und Klaus Fabian
Sonntag, 9. August 2020 von 14 – 16 Uhr
Sonntag, 26. Juli 2020 von 13 – 17 Uhr
Bildervortrag und Buchvorstellung
Totholz ist ein einzigartiger und oft unterschätzter Lebensraum. Denn entgegen seinem Namen ist es alles andere als tot: Hirschkäfer, Feuersalamander und Waldkäuze lassen sich hier genauso nieder wie Pilze und Moose. Noch dazu ist Totholz gerade in Zeiten des Klimawandels ein wertvoller Speicher von Wasser und Kohlenstoff.
An diesem Tag entführt Farina Graßmann in die oft verborgene Welt des Totholzes. Sie ist Naturfotografin und Autorin des Buches „Wunderwelt Totholz“, das im Mai beim pala-verlag erschienen ist. Das Buch zeigt die vielfältigen Seiten dieses Lebensraums – und plädiert zugleich für deren Wertschätzung, Respekt und Schutz.
Wie viel Totholz braucht ein Wald? Warum hilft uns der Borkenkäfer dabei? Was
können wir tun für mehr Totholz im Wald und im Garten? Diesen und weiteren Fragen geht Farina Graßmann in ihrem Vortrag auf den Grund. Außerdem wird es Bilder zu sehen geben, in denen sich die Vielfalt vom Totholz und seinen Bewohnern zeigt.
Filmvorführung und Vortrag gibt es um 13.30 Uhr und 15.30 Uhr. Es ist ausreichend Zeit sich mit der Autorin über das Thema zu unterhalten und Fragen zu stellen. Das Buch ist käuflich für € 19,90 zu erwerben und wird von der Autorin signiert.
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14. Juni 2020 – Ausstellung Klaus Fabian, Detlev Gregorczyk und Regina Thorne – NICHT OHNE
Dass Insekten eine Kunstausstellung füllen, war lange ein Randphänomen. Seit ihr Verschwinden immer deutlicher wird, ändert sich das allerdings. Denn es hat sich herumgesprochen, dass Insekten uns alle angehen. Und wir sind existenziell auf sie angewiesen. Ohne sie bräche fast die gesamte Nahrungskette für uns Menschen und Tiere zusammen; eine einschneidende Verarmung des Lebens.
Der Erlebniswert der Insekten geht aber über materielle Aspekte hinaus, denn sie haben immer auch Kulturen beflügelt und mit geprägt. Es gibt also gerade aus Sicht unserer Psyche wesentliche Kontakte zwischen Menschen und Insekten, was das Wort Psyche selbst belegt. Bedeutet es im Altgriechischen Schmetterling und Seele zugleich. Ein Schmetterling kann etwas anrühren, das den Alltag ebenso wie unser Bedürfnis nach tiefer reichenden Welterklärungen umfasst und manchmal bis ins Religiöse hineinreicht. Können da überhaupt Dichtung und Kunst, in deren Magnetfeldern Begriffe wie Schönheit und Wunderbares noch nicht verloren sind, auf die Welt der Insekten verzichten?
Die drei Künstler des Projekts NICHT OHNE stellen diese Tier-Welt auf ganz individuelle Weise in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. Doch fügen sie zum ersten Mal ihre Arbeiten so zusammen, dass dem Betrachter auch das Wechselspiel von Diversität und Verbund in der Natur deutlich werden kann, aus dem heraus Insekten leben und wir ebenfalls.
Da die drei künstlerischen Sicht- und Herangehensweisen ein breites Spektrum an Möglichkieten anbieten, wie man sich auf unterschiedliche Weise den Insekten nähern kann, wirkt Kunst hier nicht nur dabei mit unnötige Aversionen gegen Insekten abzubauen, die z. T. historisch auch berechtigen Ängsten entstanden sind. Die Künstler möchten mit dieser Ausstellung einen Beitrag leisten, Insekten über die rein materielle Lebensnotwendigkeit hinaus auch als Bereicherung für uns alle ansehen. Und dabei sollten auch die Kinder nicht vergessen werden, die schon in der Schule lernen, warum Insekten für unser tägliches Leben von größter Wichtigkeit sind, obwohl manche von ihnen uns sehr belästigen können. Diese Ausstellung bietet ergänzend dazu Erlbenisse der phantasiebeflügelten Art, weil das Potential der Insekten auch auf diesem Terrain ganz bestimmt NICHT OHNE ist – gerade für Kinder.
Aktionstag: ALBRECHT, DIE WIESE LEBT NOCH
am 21.6.2020 in der galerie #23
Es ist den ausstellenden Künstler*innen Regina Thorne, Detlev Gregorczyk und Klaus Fabian wichtiges, mit diesem Aktionstag dazu beizutragen, die verständliche Scheu vor Insekten abzubauen und anzuregen, sich mit persönlichem Engagement auch für ihren Erhalt einzusetzen.
Von 11.00 – 17.00 Uhr können Insekten im Galerie-Garten bei dieser Aktion leibhaftig in Augenschein genommen werden (bis hinein in das Bodenstreu) und werden damit zum integralen Bestandteil des ausge-stellten Insekten-Projekts NICHT OHNE!
Es gibt viele Gelegenheiten zu persönlichen Entdeckungen und Gesprächen über diese Tierwelt, deren bedrohliches Verschwinden allmählich ins Bewusstsein der Öffentlichkeit dringt.
Zu unserer großen Freude unterstützt uns der NABU Mettmann durch Mitmach-Aktionen und eine Fülle lehrreicher umweltbezogener Informationen.
Auch und gerade Kinder sind dazu herzlich eingeladen!
Ab 15.00 Uhr spielt das Trio: MÉLANGES À TROIS
Kaffeehaus-Musik, Klassik und Jazz